1. |
Am Rande
06:04
|
|
||
Trüb hängen die Wolken in den Tag des
Aufbruchs
Die Straße führt mich weit weg von hier
Meine Rückkehr ungewiss, doch die
Pflicht ruft
Werden wir uns wiederseh´n?
Oder find ich meine ew´ge Ruh?
Soldaten! Haubitze laden!
Entsichern!
Neu ausrichten! Granaten hertragen!
In Deckung!
Schützen! Ladet die Gewehre!
Des Feindes Heer stürmt heran!
Kimme und Korn, gerichtet nach vorn!
Auf das Kommando!
Feuer! Nachladen! Feuer! Nachladen!
Feuer! Nachladen! Feuer!
Soldaten! Stellung halten!
Baut Barrikaden!
Aus toten Kameraden!
Aus toten Kameraden!
Schützen! Ladet die Gewehre!
Des Feindes Heer stürmt heran!
Kimme und Korn, gerichtet nach vorn!
Auf das Kommando!
Feuer! Nachladen! Feuer! Nachladen!
Feuer!
Mein Spiegelbild starrt mich an,
Was wird aus mir werden?
Wenn es zu Ende geht?
Wenn es zu Ende geht!
Trüb hängt der Gefechtsnebel im Abgrund
Die Gräben führen mich weg von hier
Eine Rückkehr ausgeschlossen,
Doch die Pflicht ruft
Werden wir uns wiederseh´n?
|
||||
2. |
Unsegen I
05:53
|
|
||
Ein Todessturm aus Miasma Schwaden
Kommt über uns, will uns verjagen
Hört das Würgen, hört die Schreie
Die Maske schwer zu tragen
Gelber Nebel verdichtet sich
Verschlingt die Kameraden
Die Haut verätzt, die Lunge ächzt
Wer kann hier noch atmen?
In der Nacht das Unheil thront
In Unsegen gefallen
Kreischend ein heller Schweif
am schwarzen Firmament
Detonationen, umgeben von Lärm
Menschen werden zu Staub zermahlen
Der Zweifel nagt und beißt sich fest
Die Furcht will mich verzehren
Die Ohren schreien
Der Mund ganz taub
Die Welt beginnt zu glüh´n
Um mich nur noch feuerroter Staub
Maschinen am Himmel
Scheinwerfer folgen ihrem Weg
Sie bringen uns den Feuertod
Ekpyrosis!
Mein Körper durch die Angst gelähmt
Die Sinne durch die Wucht verdreht
Die Welt so laut
Nicht zu ertragen
Oh Herr, erhöre meine Klagen!
Es ist der Hass und unser Stolz
Es ist die Gier nach des ander´n Gold
Wir werden alle untergeh´n
Und uns in der Hölle seh´n
Vom Nebel völlig eingehüllt
Verderbnis, Mission erfüllt!
Der Niedergang
Er greift nach mir
Mit seinen fahlen Händen
Die Seele fest im Würgegriff
Befeuert er das Brennen
Es ist der Hass und unser Stolz
Es ist die Gier nach des ander´n Gold
Wir werden alle untergeh´n
Und uns in der Hölle seh´n
|
||||
3. |
Unsegen II
03:54
|
|
||
Sturmangriff!
Des Gegners Artilleriebeschuss
erschüttert die Schützengräben
Los hinein!
In des Widersachers Unterschlupf!
Mit dem Bajonett nach vorn
unter Sperrfeuer den halben Zug verloren
Im Vorhang aus Granaten
Vor nicht zu langer Zeit
die Felder immergrün
So weit das Auge reicht
von Minen zerbombtes Idyll
Die Feindessprache, aus dem Erdloch
immer lauter
Lösung des Problems:
Fiedlers Flammenwerfer!
Loderndes Feuer, eine Wand aus heißer
Luft
Verbrannt bis auf den letzten Mann
Eure Grube wird zu eurer Gruft
Befehl ist Befehl!
Die Knöchel haben die Stiefel zerscheuert,
doch
Befehl ist Befehl!
Kriechend im halb gefrorenen Schlamm,
doch
Befehl ist Befehl!
Die Füße faulig durch die Strapazen, doch
Befehl ist Befehl!
Uns're Kameraden im Chaos dem Feinde
gleich
Durch den eignen Mann befördert ins
Himmelreich
Reih und Glied erstarren durch die Übeltat
Rasch gefolgt von zittern und Übelkeit
Befehl ist Befehl!
Seit Wochen nicht gewaschen, doch
Befehl ist Befehl!
Seit Tagen hungrig, doch
Befehl ist Befehl!
Wer desertiert wird erhängt, denn:
Befehl ist Befehl!
Im Kampfe, die Gedanken an Geliebte
weit entfernt
Eine immerwährende Hoffnung auf ein
Ende
So fahl und bleich
Wie meine toten Kameraden
|
||||
4. |
Niedergang
08:29
|
|
||
Nebelschwaden ziehen durch das
Leichenmeer
Uferlos auf See
Treibe ich fortan der Stille entgegen
Ohne Aussicht auf Wiederkehr
Laut so Laut
Die vergang'nen Stimmen
Bersten in meinem Schädel wieder
Und wieder
Das Abbild dieser Unmenschlichkeit
Weiter und weiter
Die Gischt zerfrisst das Fleisch
Klaffende Wunden quälen meinen Geist
Tiefer und tiefer
Was ist schon dabei?
Marschierend in den Höllenschlund
Des Krieges Ruhm
Ein falsches Königtum
Rot so rot
Die einst weißen Laken
Saugen sich voller
Rot so rot
Die Abendsonne
Weint mit mir
Nebelschwaden ziehen durch das
Leichenmeer
Uferlos auf See
Treibe ich fortan der Stille entgegen
Ohne Aussicht auf Wiederkehr
Donnernd regnet hernieder
Das Chaos, die Asche, der Tod
Ruft meinen Namen
Erbarmen!
Die Finsternis ummantelt
Mein gebroch'nes Haupt
Stählerne Blitze durchdringen meinen Leib
Verstummte Kameraden zu welchem
Preis?
Die Hymnen sie lügen
Verwirren unser'n Geist
Der bleiche Reiter steigt hinab
Unser Niedergang
Hört an diese Niederschrift
Der sinnlose Krieg ein Galgenstrick
Lug und Trug und Nichtigkeit
Der blanke Hass teilt uns entzwei
|
||||
5. |
Reue
06:33
|
|
||
Die Zentnerlast drückt mich hinab
In Lehm und Leichen bettet diese Pein
Sie zehrt am Kapital, dem Gestirn aus
Fluch und Angst,
Die Engel starrn' mich an,
Der Herr mein Richter
Der Zwiespalt zwischen Pflicht und Kür
Was war Rechtens,
Was war bloße Gier?
Morde, Triebe und Abscheulichkeiten
Verflucht bis auf ew'ge Zeiten
Trommelfeuer im Unterstand
Der Schnitter streift durch's Niemandsland
Es hagelt, wummert, der Regen fällt
Ein gelber Schleier in die Quoten zählt
Vater, Sohn und Ehemann,
Im Graben war's ein tapf'rer Mann
Ein Leben an meinen Händen klebt
Reue in mir Wurzeln schlägt
Ein Sturm aus Wehmut mir im Herzen
plagt,
Die verlor'ne Ruh', ich nimmer finden mag
Zuckend erbrechend es schlägt hinab,
Fadenscheinig durchstreife ich den Morast
Trommelfeuer im Unterstand
Der Schnitter streift durch's Niemandsland
Es hagelt, wummert, der Regen fällt
Ein gelber Schleier in die Quoten zählt
Hell und klar
Der Sternenhimmel blickt hernieder
Weit entfernt
Vom Raunen der schmutz'gen Gräben
Donnernde Kanonen, tröhnende Schreie
Er weiß wohl nichts vom Krieg
Kann nicht mehr denken
Nicht mehr fühlen
Eine leere Hülle bleibt zurück
Vater vergib mir meine Sünden
|
||||
6. |
Zerissenheit
06:55
|
|
||
-
|
Nocturnis Offenburg, Germany
We're a black metal band from the south of germany. Influenced by the surrounding Black Forest, most extreme metal genres and life itself.
Streaming and Download help
If you like Nocturnis, you may also like:
Bandcamp Daily your guide to the world of Bandcamp